Die Systemische Therapie ist neben Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie und den humanistischen Therapien eine der Therapiearten, deren Wirksamkeit wissenschaftlich anerkannt ist.
Die systemische Therapie hat sich ursprünglich aus der Arbeit mit Familien entwickelt. Sie basiert auf der Grundannahme, dass wir uns alle, sobald wir mit anderen Menschen interagieren, gegenseitig beeinflussen. Stets lösen wir mit unserem Handeln und oft schon allein mit unserer Anwesenheit etwas bei den Personen in unserem Umfeld aus. Manchmal merken wir das und manchmal nicht.
Wie bei einem Mobile, wo sich die Positionen aller seiner Teile verändert, sobald man ein einzelnes bewegt, führt auch die Veränderung meines Verhaltens zu neuen Reaktionen bei meinem Gegenüber.
Systemische Therapie hat genau diese Wechselwirkungen im Blick. In der Therapie geht es dabei oft um die Frage, wie ich besser verstehen kann, warum Interaktionen mit Partnern, Eltern, KollegInnen oder Kollegen, Chefs, Freunden, Kindern, … so ablaufen, wie ich sie im Moment erlebe und welche Möglichkeiten ich habe, diese Interaktionen mit meinen Mitmenschen für mich angenehmer und erfüllender zu gestalten.
Im Methodenkoffer der systemischen Therapie findet sich z.B. die Arbeit am Familienbrett, Skulpturarbeit und Aufstellungen, Anteilearbeit, Genogrammarbeit, Biografiearbeit, Externalisierungen, …